Gartenbau und Landschaftspflegeverein Waltershofen e. V.
20 Jahre Bürgerhaus Waltershofen
Bürgerhausjubiläum, 140 Jahre Freiwillige Feuerwehr und Ortswappenwahl ... ... in Waltershofen versteht man es zu feiern ...
Die Bürgerinnen und Bürger im Meitinger Ortsteil Waltershofen waren aufgerufen, im Rahmen des 20 jährigen Bürgerhausjubiläums ein Wappen für den kleinen 800 Einwohner zählenden Ort zu wählen.
Fünf Wappenentwürfe wurden beim Infoabend am ersten Festtag von Maximilian Braun, der als 2. Vorsitzender der TSG Lechbruck Waltershofen fungiert, im Saal des Bürgerhauses präsentiert.
„Es war eine zweijährige Recherche für mögliche Symbole im Wappen nötig, um die geschichtlichen Grundlagen für ein Ortswappen auf die Reihe zu bringen“, schilderte Maximilian Braun, Hauptinitiator und treibende Kraft für die Anschaffung eines eigenen Waltershofer Ortswappen.
Das neue Waltershofer Wappen, so Braun, ist kein Hoheitszeichen sondern soll die Geschichte und das Leben in unserem Dorf symbolisieren.
Im Rahmen der Präsentation der fünf Wappenvorschläge sprach Maximilian Braun vor allem die Heralik und die Wissenschaft von Wappen und deren Bedeutung in der heutigen Zeit an.
Drei Tage hatten die Waltershofer Bürgerinnen und Bürger bei hochsommerlichem Kaiserwetter die Möglichkeit, sich für einen der fünf Vorschläge zu entscheiden.
Bürgermeister Michael Higl erinnerte in seinem Grußwort daran, dass schon zu Beginn seiner politischen Amtszeit das Thema über ein eigenes Ortswappen bei den meisten Veranstaltungen in Waltershofen angesprochen und diskutiert wurde.
Zum Bürgerhausjubiläum meinte der Meitinger Rathauschef, dass dieses Haus nicht nur der Treffpunkt der örtlichen Vereine sei, sondern den Räumlichkeiten auch das Leben und die Geselligkeit sowie das Miteinander der Ortsbewohner im Vordergrund stehe.
Im Mittelpunkt des zweiten Festtages stand eine Dorf – Ralley, an der sich 17 Teams mit je fünf Teilnehmern beteiligten.
Dabei mussten sich die Mannschaften bei Aufgaben wie Eierlaufen, Erbsenschlagen Torwandschießen, Dosenwerfen oder Holzsägen messen mussten.
Letztlich holte sich das Team „Sprungwunder“, aus der Volleyballabteilung der TSG Lechbruck den Sieg.
Der anschließende Festabend, musikalisch gestaltet von der Live – Band „Rockin` L.A.“ stand ganz im Zeichen des 140 jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Waltershofen,
die die Gelegenheit des Bürgerhausfestes am Schopf packten um in diesem Rahmen mit Feuerwehren aus der Region und der angereisten befreundeten Freiwilligen Feuerwehr aus Waltershofen im Allgäu zu feiern.
Mit einem Festgottesdienst, in der Kapelle „Zu den sieben Schmerzen Mariä“ von Pfarrer Andreas Jall zelebriert und dem anschließenden Festzug von der Kapelle ins Festzelt am Bürgerhaus, begann der letzte Jubiläumstag,
bei dem auch die Entscheidung der Wappenwahl von Maximilian Braun bekannt gegeben wurde.
Bevor die Spannung über das Ergebnis der Wappenwahl ihren Höhepunkt erreichte, erinnerte Gebhard Durner, ehemals erster Vorsitzenden bei der TSG Lechbruck Waltershofen, an den Bürgerhausbau und die weitere Erfolgsgeschichte des Dorfzentrums, bei dem etwa 100 freiwillige Helfer aus örtlichen Vereinen ungefähr 7500 Arbeitsstunden leisteten.
Als wir mit den Bauarbeiten begannen traten auch Bedenken auf, denn nicht das Bauen selbst, sondern die weitere Unterhaltung des Bürgerhauses machte plötzlich Sorgen.
„In Waltershofen“, so der ehemalige TSG Vorsitzende, „ist es aber gelungen, beides unter einen Hut zu bringen“. Letztlich ließ Braun die Katze aus dem Sack.
Von den 212 abgegebenen Stimmzetteln wurde der Entwurf mit der Nummer drei mit 69 Stimmen bevorzugt.
Es ist ein redendes Wappen und symbolisiert ein „W“ für Waltershofen, Schwäne als Zeichen der Natur, die Farbe Blau für den Lech sowie die Farben Rot – Weiß für das Hochstift Augsburg, erklärte Braun.
„Dass das Wappen nicht für Schwandorf sondern für Waltershofen steht, ist klar ersichtlich“, schmunzelte Bürgermeister Higl mit Fingerzeig auf die beiden abgebildeten Schwäne.
Der Meitinger Marktgemeinderat hat nach Aussage des Meitinger Rathauschefs die Schenkung bereits zustimmend abgesegnet.
„Wie es derzeit aussieht wird das neue Ortswappen die Außenfassade des Bürgerhauses zieren“, erklärte ein sichtlich zufriedener und entspannter Maxi Braun nach dem Feiermarathon.
„Die Einnahmen der drei Festtage werden für die Kosten der vor wenigen Wochen durchgeführten Renovierungsarbeiten am Bürgerhaus herangezogen“,
freute sich Günther Hihler nach der erfolgreich verlaufenen Gemeinschaftsveranstaltung.
(c) Peter Heider